Sie besiedeln die Erde seit 50 Millionen Jahren und gehören damit zu den ältesten Tieren der Welt. Und doch ist ihre Art heute mehr denn je gefährdet.
Zu Pulver zermahlen und als Tee aufgebrüht
So endet manch Gecko und wird damit trotz fehlender wissenschaftlicher Beweise Opfer eines Gerüchtes, welches den Tieren besondere Heilkräfte zuschreibt. Und die Nachfrage nach diesen vermeintlichen Medikamenten steigt ins Unermessliche. Sie werden zu Wunderheilmitteln verarbeitet, was ihre Bestände gefährdet. Manche Arten gelten als Delikatesse und werden für den menschlichen Verzehr gejagt.
Seit 2016 wird alljährlich das Zootier des Jahres gekürt mit dem Ziel, stark gefährdete Tierarten in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, die bisher keine oder nur sehr wenig Lobby haben und auch oft nicht von „großen Naturschutzorganisationen“ beachtet werden. Federführende Leitung hat dabei die Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Tierpark-Gesellschaft (DTG), dem Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) sowie der Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ).
Mit den Geldern der Zootier des Jahres-Kampagnen werden neue Schutzgebiete aufgebaut und Erhaltungszuchtstationen etabliert. So in Vietnam, wo unterschiedliche Schutzmaßnahmen für verschiedene bedrohte Geckoarten umgesetzt werden und Tansania, wo unter anderem Anti-Wilderei-Patrouillen unterwegs sind zum Schutz des Himmelblauen Taggeckos.
Im Rostocker Zoo leben aktuell 3 Gecko-Arten. Der Himmelblaue Zwergtaggecko ist im Aquarium zu sehen.
Bildquellen: Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP)