9. Sonntagsführung

Wapiti, Watussi, Wisent und Co. + W wie Wissen über die Arbeit der Zootierpfleger.

Herr Behn vom Rostocker Zooverein führte die 32 Teilnehmer der Sonntagsführung zuerst zu den Gehegen der Wisente und Wapitis. Zu den Wisenten erfuhr man u.a., dass diese 1921 in freier Wildbahn ausgestorben waren. Durch den strengen Schutz und züchterische Erfolge gelang es jedoch aus 50 in Zoos/Wildgehegen damals noch vorhandenen Tieren, einen heutigen Bestand von ca. 4.000 Tieren wieder aufzubauen, die zum Teil wieder in freier Wildbahn leben.

Bei den Wapitis rief die Erklärung der Herkunft des Tiernamen Wapiti ein Schmunzeln bei den Besuchern hervor. Er stammt von den Shawnee-Indianern und bedeutet „weißes Hinterteil“. Dass dies wirklich so ist, davon konnte sich jeder überzeugen.

Danach ging es auf die CEA (Cameliden-Equiden-Anlage) auf der neben den Cameliden (Trampeltier/Dromedar), Equiden (Zebra/Kulane) auch die Watussis, Yaks und die Elenantilopen leben.

Hier stand dann ganz die Tätigkeit des Zootierpflegers im Mittelpunkt.

Herr Purgander erklärte, dass nicht die Streicheleinheiten für die Tiere im Vordergrund stehen, sondern u.a. der verantwortungsbewusste Umgang mit den Tieren, die Kontrolle des Gesundheitszustandes der Tiere, aber auch die tägliche Reinigung der Ställe und der Außenanlagen, die körperliche Schwerstarbeit sind. Der Umfang der Tätigkeit eines Zootierpflegers beeindruckte die Teilnehmer der Sonntagsführung.

Die Fütterung der Trampeltiere unter Anleitung von Herrn Purgander rundete dann einen erlebnisreichen Sonntagvormittag im Rostocker Zoo ab.