Neuigkeiten aus Zoo und Verein – Januar 2018

Die Weihnachtstage und der Jahreswechsel liegen hinter uns, und wir freuen uns auf das kommende Jahr, das wieder mit einigen Highlights aufzuwarten weiß. Neben dem zur Tradition werdenden Artenschutztag, gibt es eine mehrtägige Exkursion zum Zoo in Rotterdam. Die regelmäßigen Veranstaltungen und Vorträge sind ja bereits zur Weihnachtsfeier bekannt gegeben worden und die Sonntagsführungen sind auch fast alle vergeben und werden bis zur Mitgliederversammlung vermutlich auch online einsehbar sein.

Der nächste wichtige Termin ist auch bereits die Mitgliederversammlung am 10.2.2018 um 10.00 Uhr zu der wir uns freuen alle Mitglieder begrüßen zu dürfen. Die Tagesordnung wurde ja bereits im Dezember überreicht.

Ausstellungseröffnung

Am 29. Januar 2018 eröffnete der Zooverein im Altweltaffenhaus des Zoos im Beisein der jungen Künstler die Ausstellung von Zeichnungen und Collagen „Mein Lieblingstier im Rostocker Zoo“. Schüler von 14 Grundschulen aus Rostock und Umgebung sowie zwei Einzelbewerber hatten ihre Arbeiten eingereicht. Unter den 600 eingereichten Arbeiten war der Pinguin das häufigste Motiv. Alle Prämierten erhielten eine Urkunde, wurden zu einem kleinen Imbiss eingeladen und konnten abschließend an einer fachkundigen Führung zu den Menschenaffen im Darwineum teilnehmen. Die Ausstellung ist bis zum 14. April 2018 zu sehen.

Tiergeschehen

erste Jungtiere des Jahres geboren

Bei den Zwergziegen gab es dieses Jahr wohl die ersten Jungtiere des Jahres. Bereits in der vierten Januarwoche wurden zwei kleine Ziegenböcke geboren.

Neuer Schneeleopard auf der Anlage zu sehen

Schneeleoparden-Männchen Barid

Schneeleoparden-Männchen Barid

Bereits Ende November kam das neue Schneeleopardenmännchen für unsere Emba aus Köln nach Rostock. Der Mai 2015 in Köln geborene Kater Barid hat sich gut eingelebt und ist nun häufig auf seinen neugierigen Streifzügen durch das fast 900m² große Außengehege zu sehen. Das lohnt sich vor allem jetzt im Winterhalbjahr, da nun die Bäume und Sträucher weniger belaubt sind und damit auch an ungewöhnlichen Stellen Einblicke ins Gehege ermöglichen.

Der Zoo hält seit 1989 Schneeleoparden und „Wir sind wirklich sehr froh, für unsere Emba über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) einen Partner gefunden zu haben“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „In den Zoos weltweit leben nur etwa 300 Tiere.“ Laut der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature) gelten Schneeleoparden aufgrund von Wilderei und Lebensraumverlust als stark gefährdet. Wie viele Tiere es tatsächlich noch gibt ist unklar, denn die Tiere leben sehr zurückgezogen in den Bergen, beanspruchen sehr große Reviere für sich und sind optisch perfekt an die Umgebung angepasst. Der World Wide Fund for Nature (WWF) schätzt den Bestand in freier Wildbahn auf knapp 4.000 und 6.400 Tiere.

Eisbärdame Vienna verstorben

Eisbärendame Vienna (Zoo Rostock)

Eisbärendame Vienna

Das neue Jahr begann angenehm ruhig, aber in der Monatsmitte erreichte uns eine traurige Nachricht. Die Eisbärdame Vienna ist im Alter von 29 Jahren im französischen Zoo de la Palmyre verstorben. Dort war sie für die Zeit des Baus des Polariums untergekommen und sollte dann nach Rostock zurück, um hier ihren Altersruhesitz zu bekommen. Die am 29. November 1988 im Wiener Zoo Tiergarten Schönbrunn geborene Eisbärendame war seit Juni 1990 in Rostock und Mutter von sechs Jungtieren: Victoria (1996, seit 2015 in Kingussi, England), Victor (1998, seit 2014 in Branton, England), Vitus (2000, seit 2017 in Neumünster), Vilma (2002, verstorben 2016 in Dänemark) sowie die Zwillinge Venus und Valeska (2004, Venus seit 2006 in Ranua, Finnland; Valeska seit 2012 in Bremerhaven). Vater aller sechs Jungtiere war Eisbär Churchill, der 1979 in Rostock geboren wurde und hier am 26. Oktober 2013 im Alter von 34 Jahren verstarb. Im Oktober 2016 siedelte Vienna in den Zoo La Palmyre um, da durch den Abriss der historischen Bärenburg und Neubau des POLARIUM zeitweise in eine andere Unterkunft ausgewichen werden musste. Vienna ist auch die Großmutter von Fiete (2014), vom jüngsten Eisbärennachwuchs im Rostocker Zoo, der seit November 2016 im ungarischen Zoo in Sóstó eine neue Heimat gefunden hat.

Laut Informationen des französischen Zoos ging es Vienna seit Donnerstagabend plötzlich nicht mehr so gut. Das 29 Jahre alte Tier verstarb am Samstag. Der französische Zoo hat veterinärmedizinische Untersuchungen zur Todesursache von Vienna angekündigt. Das größte an Land lebende Raubtier der Erde wird in freier Natur durchschnittlich 20 Jahre alt, die maximale Lebenserwartung liegt dort bei 25 bis 30 Jahren.“

Baugeschehen POLARIUM

Das Wetter hat es gut mit dem Bauteam gemeint und so konnte bereits im Dezember das Pinguinbecken fertig betoniert werden, auch der neue Gebäudeteil, der die Technik aufnehmen wird, ist im Rohbau abgeschlossen. Es folgen nun die Pinguinbruthöhlen und -ställe.

Das Besucherzentrum an der Eisbärenanlage nimmt auch immer weiter Formen an. Die Kellerdecke und Fußböden sind geschlossen, die Baugrube wird bereits wieder verfüllt und die Arbeiten an den Seitenwänden im Erdgeschoss laufen, so dass der künftige Ausstellungsraum des Besucherzentrums bereits deutlich erkennbar ist.

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