Opalracke (Coracias cyanogaster)

Die Racke wird auch Blaubauchracke genannt. Seit August lebt ein Männchen aus dem Parc zoologique de Paris im Darwineum.

Das Verbreitungsgebiet liegt in West- bis Zentralafrika, u.a. in Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Südsudan und Togo.

Die tagaktiven Vögel werden bis zu 30 cm groß, bis 180 g schwer. In zoologischen Einrichtungen liegt die Lebenserwartung bei 9 Jahren.

Das Habitat sind Waldränder, Savannen, Sümpfe und Wasserläufe. Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnentieren, Wirbeltieren und Nüssen der Ölpalme.

Opalracken leben in Gruppen von 2 bis 6, gelegentlich bis zu 20 Vögeln zusammen, wobei in der Regel ein Männerüberschuss herrscht. Sie haben ein stark territoriales Verhalten. Jeder Vogel, der in die Nähe des Nestes kommt, wird angegriffen.

Gebrütet wird in Baumhöhlen, in etwa 10 m Höhe und die Gelegegröße beträgt 2 bis 5 Eier. Die Höhlen werden kaum oder gar nicht mit Nistmaterial ausgepolstert. Nach 22 bis 24 Tagen schlüpfen die Jungtiere, diese werden mit 4 Wochen flügge.

Die Opalracke wurde 1817 unter ihrem heute noch gültigen Namen erstmals wissenschaftlich beschrieben. Es gibt keine Unterarten.

 

 

Im Aussehen gibt es keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Vögeln.

Ihr Ruf ist ein etwa fünf Sekunden langes, klickendes „Ga-Ga-Gaa-Ga“, dass in einer Geschwindigkeit von drei bis fünf Tönen pro Sekunde produziert wird.

In Deutschland waren einst die spektakulären Flugkünste der Blauracke zu beobachten, eines nahen Verwandten der Opalracke, doch ist dieser bei uns fast ausgestorben.

Seit 2016 wird die Art als nicht-gefährdet (LEAST CONCERN) in der Roten Liste der IUCN geführt.

 

 

 

 

Fotos: Rostocker Zooverein