Spinifex-Australienhüpfmaus
Die Australische Hüpfmaus (Notomys alexis) kommt in den trockenen und halbtrockenen Regionen Zentral- und Westaustraliens vor, von den Aborigines wird sie „tarrkawarra“ genannt. Sie zeichnet sich durch ein rotbraunes Fell und weißen Bauch aus, dazu bezaubern große schwarze Kulleraugen. Die Tiere können ein Gewicht von 20 bis 50 Gramm erreichen, die Kopf-Rumpf-Länge liegt zwischen 9 cm und 16 cm. Ihr Schwanz ist im Durchschnitt 12 bis 15 cm lang. Ihre Nahrung sind Samen, Grünpflanzen und gelegentlich auch Insekten. Die Nahrungssuche beginnt erst bei Dunkelheit. Sie ist für die Vegetation sehr wichtig, da die Maus ein Samenverbreiter für viele verschiedene Pflanzen ist.
Männchen und Weibchen haben beide einen Kehlsack, welcher im Aussehen variiert, wenn sie sexuell erregt sind. Die Hinterbeine sind im Vergleich zu den Vorderbeinen deutlich verlängert und ermöglichen so auf der Flucht Sätze von 50 bis 60 cm Höhe aus dem Stand, weshalb ihre Gattung zutreffend den Namen „Hüpfmäuse“ erhielt.
Die Mäuse leben in kleinen Familiengruppen von bis zu 10 Individuen in tiefen, einfachen Höhlen im Sand. Die Tragzeit dauert 32- 40 Tage und pro Wurf gibt es 3 bis 4, maximal 6 Jungtiere. Sie wiegen bei der Geburt etwa 3 Gramm. Es dauert ungefähr 15 Tage, bis sich die Ohren öffnen, und 20 Tage, bis sich die Augen öffnen.
Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) stuft die Art als „nicht gefährdet“ ein.
Sie sind in unserem Zoo im Kleintierhaus zu finden.
(Fotos: Zoo Rostock / Rommel)